Parkett richtig pflegen – eine Anleitung zum selber machen für dauerhaft schönes Parkett
Du bist stolzer Besitzer von einem Parkettboden, weisst aber nicht, wie du ihn richtig pflegen sollst, damit Dein schöner Boden in tadellosem Zustand bleibt? Du bist nicht allein – wenn es um die richtige Parkettpflege geht, kann die Menge an Tipps und Ratschlägen überwältigend sein. Auch bei den Reinigungs- und Pflegemitteln ist die Auswahl riesig. Was ich vorab sagen kann: FINGER WEG von den Alles-Könnern. Aber keine Sorge! In diesem Blogbeitrag haben wir für dich aufgeschlüsselt, welches Produkt am besten zu Deinem speziellen Holzboden passt. Am Ende empfehle ich dir ein passendes Pflegemittel aus meiner langjährigen Erfahrung.
Welche verschiedenen Parkettoberflächen gibt es und welche habe ich?
Dass es verschiedene Holzarten, Formate und Verlegemuster gibt, ist bekannt. Es gibt aber auch elementare und wichtige Unterschiede in der Parkettoberfläche. Die Oberflächen funktionieren unterschiedlich und auch die Pflege unterscheidet sich enorm. Im folgenden Abschnitt gehen wir näher auf die häufigsten Oberflächen ein. Welche Oberfläche bei dir verbaut ist, weisst du sicherlich selbst. Wenn du unsicher bist, frage den Verleger oder deinen Vermieter.
Geöltes Parkett richtig pflegen und wischen
Bei geöltem Parkett ist die Oberfläche mit einem Öl behandelt. Die Öle sind speziell hierfür produziert worden. Versucht es bitte nicht mit verschiedenen Speise-Ölen aus eurer Küche, das kann furchtbar schiefgehen, da diese Öle oft nicht trocknen, ranzig werden und dann unangenehm riechen.
Beim geölten Parkettboden wird die Holzfaser bis zur vollständigen Sättigung mit Öl getränkt, Überschuss wird abpoliert. So kann die Holzfaser nichts weiter aufnehmen, die Holzoberfläche ist aber weiter „offenporig“. Nimmt dieser Zustand im Laufe der Nutzung ab, entstehen Laufspuren, Wasserränder und Fettflecken von heruntergefallenen Speiseresten. Wenn das der Fall ist, muss langsam nachgeölt werden. Das Thema würde ich einem Fachmann überlassen. Der hat die richtigen Geräte und weiss, worauf zu achten ist. Bis es aber soweit ist, kann man viel tun, um die Abnutzung der Ölung zu verlangsamen – nämlich mit dem entsprechenden Pflegemittel für dein geöltes Parkett.
Holzbodenseife für die Reinigung von geöltem Parkett
Holzbodenseife ist ein stark rückfettendes Parkett – Pflegemittel, was im Wischwasser verwendet wird. Wenn es turbulent zugeht, kann sie schonmal stärker dosiert werden, als in der Anleitung angegeben. Ich empfehle meinen Kunden seit vielen Jahren die Holzbodenseife der Fa. WOCA. Mit diesem Produkt haben wir die besten Erfahrungen gemacht – Immerhin gelten die Skandinavier ja auch als führend im Holzschutz. Sie schützt vor Austrocknung und Rissen. Anbei findet ihr zwei Links zu Amazon, einen für farblos geölte Böden und einmal für weiß geöltes Parkett:
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Lackiertes Parkett richtig wischen und pflegen
Hast du ein lackiertes Parkett funktioniert die Oberfläche anders. Hier wird mit dem Lack eine Schicht auf dem Parkett gebildet. Der schichtbildende Lack versiegelt die Oberfläche, sodass erst garnichts eindringen kann. Auch hier gilt aber, dass Feuchtigkeit dem Boden auf Dauer nicht gut tut. Nasse Schuhabdrücke, ausgelaufene Flüssigkeiten, etc. müssen auch hier zügig aufgenommen werden.
Auch Hartwachsöl funktionert sehr ähnlich, denn es ist im Grunde ein Öl-Kunstharz-Lack.
Polymerversiegelung für versiegeltes Parkett
Die Polymerversiegelung der Fa. Berger&Seidle ist ein geeignetes Pflegemittel für versiegelte Flächen, also genau das Richtige. Mit diesem Produkt haben wir seit vielen Jahren Erfahrung. Die Polymerbeschichtung ist quasi eine ganz dünne Schutzschicht, die ich immer wieder durch das Wischen auftrage. Auch winzige Mikro-Kratzer fülle ich damit. Es gibt sie in den Glanzgraden Matt und seidenglanz. Abhängig von eurem Boden solltet ihr das natürlich beim Kauf bedenken. Ein Schluck ins Wischwasser genügt, eine Pflegeanleitung ist dabei.
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Weniger ist mehr! Wie oft soll ich mein Parkett wischen?
Parkett sollte nicht zu häufig gewischt werden. Gibt es keine Verschmutzungen, die das erforderlich machen, reicht es 1x/Woche oder weniger. Zum Einen dringt das Wischwasser an winzigen Stellen in das Holz ein und regt das natürliche Quellverhalten des Holzes an. Das sieht man nicht sofort, auf Dauer zeigen sich meist aber optische Schäden an der Oberfläche oder an den Stoßkanten der Parkett-Elemente. Dazu kommt, dass die meisten Wisch-Bezüge Mikrofaser-Anteile haben. Diese wirken abrasiv, ähnlich wie ganz feines Schleifmittel. Das reduziert mit der Zeit die schützende Oberfläche.
In der Regel reicht es aus, regelmäßig zu saugen – das geht ja heute auch ganz gut automatisch. Die aktuellen Saugroboter sind heutzutage alle für Parkettböden geeignet.
Fazit, Haftungsausschluss und Disclaimer zu ausgehenden Links
Wenig Wasser und das richtige Pflegemittel halten euren Boden lange frisch und vor allem widerstandsfähig. Man muss ich im Klaren sein, dass Parkett einfach ein pflegeintensives Produkt ist, um was man sich kümmern muss. Jeder Hersteller hat so seine eigenen Produkte, die auch teilweise sehr gut sind. Bei den von mir empfohlenen Produkten handelt es sich um Pflegemittel, mit denen ich und meine Kunden die besten Erfahrungen gemacht haben und die auch ein Laie bedenkenlos anwenden kann.
Grundsätzlich sind die Pflegehinweise des Parkettherstellers zu beachten. Sofern es Unklarheiten gibt oder mehr als nur die Unterhaltspflege zu tun ist, sprecht einen Fachmann in eurer Nähe an, ich hafte nicht für Schäden, die durch die oben genannten Produkte entstehen.
Der obige Link führt zu einem Produkt auf der Amazon-Website. Er soll Euch das Finden des korrekten Pflegemittels erleichtern. Er ist ein sogenannter Affilliate-Link. Das bedeutet, dass ich für die Vermittlung eines solchen Produktes eine geringe Provision erhalte. Die an mich gezahlte Provision wirkt sich nicht auf den Produktpreis aus.